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Steigende Energiepreise - Weitere Wirtschaftshilfen geplant

22.03.2022
Tankstelle

Der Koalitionsausschuss hatte am 23.02.2022 bereits zehn Entlastungsschritte auf den Weg gebracht. Vor dem  Hintergrund der nun explosionsartig steigenden Energiepreise werden weitere Maßnahmen diskutiert.

Folgende Maßnahmen sind geplant:

Wegfall der EEG-Umlage:

Angesichts der gestiegenen Strompreise für Verbraucher und die Wirtschaft soll die EEG-Umlage bereits zum 01.07.2022 entfallen. Die Koalition verbindet damit die Erwartung, dass die Stromanbieter die sich daraus ergebende Entlastung der Endverbraucher in Höhe von 3,723 ct/kWh in vollem Umfang weitergeben. Die Übertragungsnetzbetreiber sollen verpflichtet werden, die EEG-Umlage angesichts veränderter Rahmenbedingungen unterjährig neu zu berechnen. Die Ausnahmen, die an die EEG-Umlage gekoppelt sind, sollen ebenso wie die Ausnahmen von den Energiesteuern sowie Kompensationsregeln mit Wirkung zum 01.01.2023 überprüft und angepasst werden.

Erhöhung des Arbeitnehmerpauschbetrages:

Um Arbeitnehmer zu unterstützen, soll der Arbeitnehmerpauschbetrag bei der Einkommensteuer um 200 € auf 1.200 € erhöht werden, rückwirkend ab dem 01.01.2022.

Erhöhung des Grundfreibetrages:

Der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer soll von derzeit 9.984 € um 363 € auf 10.347 € angehoben werden, rückwirkend ab dem 01.01.2022.

Erhöhung der Fernpendlerpauschale:

Die eigentlich am 01.01.2024 anstehende Erhöhung der Pauschale für Fernpendler (ab dem 21. Kilometer) sowie der Mobilitätsprämie soll vorgezogen werden. Sie soll damit rückwirkend ab dem 01.01.2022 38 ct betragen. Die Bundesregierung strebt noch in dieser Legislaturperiode eine Neuordnung der Pendlerpauschale an, die ökologisch-soziale Belange der Mobilität besser berücksichtigen soll.

Einführung eines Coronazuschusses:

Erwachsende Bezieher von existenzsichernden Leistungen sollen mit einer Einmalzahlung in Höhe von 100 € unterstützt werden. Davon sollen insbesondere diejenigen profitieren, die Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung erhalten.

Sofortzuschlag für von Armut betroffene Kinder:

Der im Koalitionsvertrag vereinbarte Sofortzuschlag für von Armut betroffene Kinder soll zum 01.07.2022 auf den Weg gebracht werden. Er soll in Höhe von 20 € pro Monat bis zur Einführung der Kindergrundsicherung denjenigen Kindern helfen, die besondere finanzielle Unterstützung brauchen.

Erhöhung des Mindestlohns:

Die am 23.02.2022 von der Bundesregierung beschlossene Anhebung des Mindestlohns auf 12 € brutto ab dem 01.10.2022 soll zügig vom Bundestag beschlossen werden.

Umsetzung der Maßnahmen des Vierten Corona-Steuerhilfegesetzes:

Das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Vierte Corona-Steuerhilfegesetz soll ebenfalls zügig vom Bundestag beschlossen werden.

Verlängerung des Kurzarbeitergeldes:

Die zum 31.03.2022 auslaufenden Sonderreglungen beim Kurzarbeitergeld sollen mit gewissen Einschränkungen erneut verlängert werden und zwar bis zum 30.06.2022. Damit soll die maximale Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld von 24 Monate auf 28 Monate verlängert werden.

Die geplanten Regelungen im Einzelnen:

  • Die Voraussetzungen für den Zugang zum Kurzarbeitergeld sollen herabgesetzt bleiben.
  • Auf den Aufbau von Minusstunden soll verzichtet werden.
  • Einkommen aus während der Kurzarbeit aufgenommenen Minijobs soll nicht auf das Kurzarbeitergeld angerechnet werden.
  • Ab dem vierten beziehungsweise siebten Bezugsmonat sollen erhöhte Leistungssätze gelten.
  • Die Sozialversicherungsbeiträge sollen den Arbeitgebern nach dem 31.03.2022 zur Hälfte erstattet werden, wenn die Kurzarbeit mit Qualifizierung verbunden wird. Eine vollständige Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge soll in diesem Fall nicht mehr möglich sein.
  • Ebenfalls sollen, anders als bisher, Leiharbeiter über den 31.03.2022 hinaus kein Kurzarbeitergeld mehr erhalten.

Heizkostenzuschuss:

Der von der Bundesregierung beschlossene einmalige Heizkostenzuschuss für Wohngeldbezieher, Studenten, Schüler sowie Auszubildende mit unterstützenden Leistungen soll zügig vom Deutschen Bundestag verabschiedet werden. Vor dem Hintergrund stark gestiegener Energiepreise sollen Empfänger von Wohngeld 270 € (Wohngeld-Haushalte mit zwei Personen 350 € sowie pro weiterem Familienmitglied 70 €) erhalten, Azubis und Studierende im Bafög-Bezug 230 € pro Person. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf hat sich der Zuschuss somit verdoppelt.

Der Heizkostenzuschuss soll im Sommer gezahlt werden, wenn in der Regel die Heizkosten- oder Nebenkostenabrechnungen anstehen.

Hinweis:
Sollten sich Änderungen an den geplanten Regelungen ergeben, werden wir Sie an dieser Stelle hierüber informieren.