Rund 650 Teilnehmer diskutierten auf der Zukunftswerkstatt über die Zukunft der Landwirtschaft, anschließend wurde in der Niedersachsenhalle auf der Grünen Woche gefeiert.
Wie geht es weiter mit dem Planeten Erde, wenn ihn bis 2050 etwa 10 Milliarden Menschen bevölkern und ausgerechnet die Regionen mit dem größten Bevölkerungswachstum am meisten mit dem Klimawandel zu kämpfen haben? Kontroverse Meinungen und interessante neue Ansätze auf der Zukunftswerkstatt 2020 auf der IGW Berlin.
Am 22. Januar 2020 gelang der Niedersächsischen Marketinggesellschaft wieder mal eine spannende und hochprofessionell gestaltete Veranstaltung. Motto: "Der Agri-Food-Sektor im Transformationsprozess - und wie die Landwirtschaft die Treiber der Zukunft nutzen kann."
In der spannenden Debatte wurden nicht unumstrittene Geschäftsmodelle für Landwirte vorgestellt. Ob die Gewinnung von proteinhaltigem Tierfutter durch das Züchten von Algen oder Insekten, die Herstellung von In Vitro Fleisch im Labor oder neue Fermentationstechnologien: Es stehen auf jeden Fall richtungsweisende neue Entwicklungen vor der Tür. Die als Referenten geladenen Zukunftsforscher und Experten riefen dazu auf, über neue universitäre Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Biotechnologien nachzudenken und die neuen Trends nicht zu verschlafen. Denn neben einem starken Anstieg der Weltbevölkerung werden Trend wie eine zunehmende Urbanisierung zahlreiche neue Herausforderungen für Produktion und Lieferketten mit sich bringen.
"Starke Agrarstandorte bleiben nur wettbewerbsfähig, wenn die Debatte zu sich ändernden Rahmenbedingungen, zu Anpassungsprozessen, zu initiativen und innovativen Lösungen und zu den sich bietenden Wachstumschancen engagiert geführt wird. Die Zukunftswerkstatt 2020 widmet sich sowohl den Treibern der langfristigen Veränderungsprozesse als auch erfolgversprechenden Ideen, Konzepten und Geschäftsmodellen", so die Veranstalter.
Anschließend haben 3.000 Niedersachsen in Berlin einmal mehr bewiesen, dass wir auch zünftig feiern können.
