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50 Jahre Situationsbericht

08.12.2023
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Am 25. November 1974 stellte der damalige Präsident des Deutschen Bauernverbands, Constantin Freiherr Heereman, den erstmals Situationsbericht des Deutschen Bauernverbands vor. Im Mittelpunkt der damals wichtigsten Grundlage  der deutschen Agrarpolitik stehen seit 50 Jahren die Auswertungen von Buchführungsergebnissen landwirtschaftlicher Betriebe durch die LAND-DATA GmbH.

LAND-DATA liefert Buchführungsergebnisse 

Zum ersten „Bericht des DBV-Präsidenten zur Lage der deutschen Landwirtschaft“ steuerte die LAND-DATA mit ihrem  Gründer Dr. Günther Dirschauer die Buchführungsergebnisse von 5.237 identischen Betrieben bei. Präsident Heereman kommentierte die Ergebnisse. Ziel des ersten und aller weiteren zum Ende eines jeden Jahres erschienenen Berichtes war die ausführliche Analyse der wirtschaftlichen Situation der deutschen Landwirtschaft als Grundlage der „Preisverhandlungen“ in Brüssel, also die Berücksichtigung der Preis-Kosten­entwicklungen in der Landwirtschaft bei der Gestaltung der Markt­ordnungspreise. Seit nunmehr 50 Jahren dokumentiert der Bericht alle relevanten Entwicklungen in der Landwirtschaft, im Agribusiness, in der Ernährungsbranche sowie in der Agrarpolitik.

Mit der Vorstellung des Situationsberichts 2023/24 am 7. Dezember 2023 kann DBV-Präsident Joachim Rukwied nun also auf die stolze Zahl von 50 Ausgaben zurückblicken und eine Jubiläumsausgabe mit zahlreichen außergewöhnlichen Entwicklungen präsentieren. So haben die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges zu einer global engen Versorgungslage und kurzfristig enormen Preissteigerungen in einigen Bereichen geführt. Gleichzeitig zeigt sich angesichts des Strukturbruchs in der Tier- und insbesondere der Schweinehaltung,  dass diejenigen Betriebe, die die wirtschaftlichen Krisen der zurückliegenden Jahre überstanden haben, im vergangenen Jahr wieder zu wirtschaftlicher Profitabilität zurückfinden konnten. 

Deutlicher Anstieg der Unternehmensergebnisse bei den Haupterwerbsbetrieben

Die Unternehmensergebnisse der Haupterwerbsbetriebe sind durchschnittlich im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent auf 115.400 Euro gestiegen. "Dieses „Allzeithoch“ wird jedoch durch zwei Faktoren getrübt. Zum einen sind die Erzeugerpreise seit dem Jahreswechsel insbesondere bei Milch und bei pflanzlichen Erzeugnissen wieder im deutlichen Sinkflug. Zum anderen haben die Betriebe trotz der erheblich verbesserten wirtschaftlichen Lage kaum mehr investiert. Gerade in der Tierhaltung geht damit der starke Strukturwandel unvermindert weiter und führt zu dem Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung. Insbesondere für die ländlichen Räume ist diese Entwicklung fatal!

Gleichzeitig zeigt sie, dass viele Betriebe offensichtlich das Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger verloren haben. In den aktuellen agrarpolitischen Debatten lässt sich ein klares und mit tatsächlichem Handeln unterlegtes Bekenntnis zu einer starken und zukunftsfähigen Landwirtschaft nach wie vor vermissen. Stattdessen offenbart sich lediglich der starke politische Drang nach zusätzlicher Regulierung und Bürokratie sowie eine Gleichgültigkeit gegenüber negativen Strukturentwicklungen und Produktionsverlagerungen ins Ausland. Es ist weder nachvollziehbar noch akzeptabel, wenn auf landwirtschaftlichen Gunststandorten wie Deutschland und Europa die Erzeugung gezielt reduziert und in andere Teile der Welt verlagert wird, wo auf vergleichsweise schlechteren Standorten unter höherem Ressourcenverbrauch und einem deutlichen Mehr an Emissionen gewirtschaftet wird", so die Bilanz des DBV-Präsidenten.

Im Zuge der Veröffentlichung des aktuellen Situationsberichts fordert der Bauernverband, dass Praktiker wieder mehr Gehör finden und ihre Expertise vermehrt in politische Entscheidungen einfließt. Denn Bäuerinnen und Bauern sind Garanten hochwertiger Lebensmittelversorgung, Natur- und Klimaschutzunternehmer sowie unverzichtbarer Teil starker und lebenswerter ländlicher Räume.